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Balkonkraftwerk Förderung

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Was ist ein Balkonkraftwerk

So funktioniert die Förderung für Balkonkraftwerke: Von der Beantragung bis zur Auszahlung

Die Installation eines Balkonkraftwerks ist nicht nur ein Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Energieversorgung, sondern kann durch Förderprogramme auch finanziell attraktiver gestaltet werden. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Förderung für Ihr Balkonkraftwerk beantragen und wie sich diese auf die Amortisationszeit Ihrer Anlage auswirken kann.

1. Die Fördermöglichkeiten für Balkonkraftwerke

Bevor Sie die Förderung für Ihr Balkonkraftwerk beantragen, sollten Sie sich über die verfügbaren Förderprogramme in Ihrem Bundesland informieren. Einige Bundesländer und Kommunen bieten Zuschüsse für die Anschaffung und Installation von Balkonkraftwerken an. Diese Förderungen variieren in Höhe und Voraussetzungen, daher lohnt es sich, die spezifischen Bedingungen genau zu prüfen.

2. Beantragung der Förderung

Der erste Schritt zur Förderung ist die Antragstellung. In der Regel müssen Sie folgende Unterlagen einreichen:

  • Kaufbeleg für das Balkonkraftwerk
  • Technische Daten der Anlage
  • Nachweis der Installation (z.B. durch Fotos)
  • Persönliche Daten und Kontoinformationen

Achten Sie darauf, alle erforderlichen Dokumente vollständig und korrekt einzureichen, um Verzögerungen zu vermeiden. Der Antrag kann oft online über die Website der jeweiligen Förderstelle gestellt werden.

3. Bewilligung und Auszahlung

Nach der Beantragung folgt die Prüfung Ihres Antrags durch die zuständige Stelle. Bei erfolgreicher Bewilligung erhalten Sie eine schriftliche Bestätigung. Die Auszahlung der Förderung erfolgt in der Regel direkt auf Ihr angegebenes Bankkonto. Der gesamte Prozess kann einige Wochen in Anspruch nehmen.

4. Beispiel: Schnellere Amortisation durch Förderung

Angenommen, Sie investieren 399 Euro in ein Balkonkraftwerk. Durch eine Förderung von 150 Euro reduziert sich Ihre tatsächliche Investition auf 249 Euro. Wenn Ihre Anlage jährlich Stromkosten von 100 Euro einspart, würde sich das Balkonkraftwerk ohne Förderung in etwa 4 Jahren amortisieren. Dank der Förderung verkürzt sich die Amortisationszeit jedoch auf etwa 2,5 Jahre.

Fazit

Die Förderung eines Balkonkraftwerks kann die anfänglichen Investitionskosten erheblich senken und die Amortisationszeit deutlich verkürzen. Durch eine sorgfältige Planung und die rechtzeitige Beantragung der Fördermittel können Sie schneller von den Vorteilen Ihrer eigenen kleinen Solaranlage profitieren.

Was ist ein Balkonkraftwerk

Balkonkraftwerk FAQ

Ein Balkonkraftwerk, oft auch als steckerfertige Solaranlage bezeichnet, ist eine kompakte Photovoltaikanlage, die typischerweise aus ein oder zwei Solarmodulen besteht und häufig am Balkon installiert wird. Der Strom, den die Solarmodule erzeugen, wird mithilfe eines Mikro-Wechselrichters direkt über eine gewöhnliche Schuko-Außensteckdose in das Haushaltsstromnetz eingespeist.

Wenn Ihr Balkonkraftwerk Sonnenstrom erzeugt und Sie beispielsweise Ihren Staubsauger einschalten, wird der erzeugte Strom direkt für dieses Gerät genutzt. Dadurch reduzieren Sie Ihren Strombezug aus dem Netz und sparen Stromkosten. Sollte kein Stromverbrauch im Haushalt stattfinden, wird der Solarstrom ins Netz eingespeist. Im Gegensatz zu großen Solaranlagen erhalten Sie hierfür jedoch keine Vergütung.

In vielen Fällen werden die Einsparungen bei den Stromkosten nach etwa 5 bis 10 Jahren die Investitionskosten übersteigen, sodass sich die Anlage finanziell amortisiert. Steigende Energiepreise können diesen Zeitraum verkürzen.

Zusätzlich zur finanziellen Einsparung trägt die Installation eines Balkonkraftwerks dazu bei, die Energiewende voranzutreiben und ein Zeichen für nachhaltige Energieverwendung zu setzen. Fördermöglichkeiten können unter Umständen die Anfangsinvestition weiter reduzieren. Es lohnt sich, sich über verfügbare Förderprogramme zu informieren.

Ja, Balkonkraftwerke sind tatsächlich nachhaltig. Sie tragen aktiv zur Energiewende bei und leisten einen Beitrag zum Klimaschutz. Laut einer Studie des Fraunhofer Instituts (2022) haben Photovoltaikanlagen unter optimalen Bedingungen bereits nach etwa 1,3 Jahren die Energie produziert, die für ihre Herstellung benötigt wurde. Bei Balkonkraftwerken kann die Energiebilanz aufgrund der senkrechten Anordnung etwas schlechter ausfallen. Dennoch wird geschätzt, dass die Nutzung des selbst erzeugten Solarstroms jährlich zwischen 150 kg und 250 kg CO2-Emissionen einspart. Über einen Zeitraum von 20 Jahren kann dies zu einer Reduzierung von bis zu 5 Tonnen CO2 führen.

Mit dem Inkrafttreten des Solarpakets 1 wurden die Regelungen zur Installation von Balkonkraftwerken weiter vereinfacht. Die maximale Wechselrichterleistung darf nun 800 Watt betragen (statt zuvor 600 Watt). Die Registrierung des Balkonkraftwerks kann mit wenigen Angaben online im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur erfolgen. Eine zusätzliche Anmeldung beim Netzbetreiber ist nicht mehr erforderlich. Ein moderner Stromzähler, der nicht rückwärts laufen kann, ist erforderlich. Übergangsweise werden jedoch auch die alten Ferraris-Zähler geduldet. Balkonkraftwerke sind nun in die Liste der nach § 20 Abs. 2 WEG privilegierten baulichen Veränderungen aufgenommen. Mieterinnen, Mieter oder Wohnungseigentümer müssen daher keinen Antrag mehr für die Installation stellen. Eine Abstimmung mit den betroffenen Parteien wird dennoch empfohlen. Wenn Sie in einem denkmalgeschützten Gebäude wohnen, sollten Sie die geplante Anschaffung dem Denkmalschutz melden, der dann prüft, ob denkmalpflegerische Gründe gegen die Montage sprechen.

Bitte gehen Sie bei der Installation der Anlage mit Sorgfalt vor und befolgen Sie die Anleitung genau! Mit etwas handwerklichem Geschick können Sie die Anlage jedoch selbstständig an Ihrem Balkon, auf der Terrasse oder dem Garagendach mit dem beiliegenden Zubehör montieren. Falls Sie sich unsicher fühlen, ziehen Sie am besten eine Handwerkerin oder einen Handwerker zur Unterstützung hinzu.